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DAX Verlustzone | © 2025 Flux JS

Schwacher Handel in Frankfurt: DAX rutscht in die Verlustzone

DAX startet mit roten Vorzeichen

Der deutsche Leitindex DAX hat zum Wochenbeginn deutlich nachgegeben. Am Montagmorgen sank der Index um 0,5 % auf 23.880 Punkte¹. Bereits zum Handelsstart lag er bei 23.865 Punkten, nachdem er am Vortag noch bei fast 24.000 geschlossen hatte. Der Kursrutsch kommt nicht überraschend: Viele Marktteilnehmer hatten nach der jüngsten Rally eine technische Korrektur erwartet.

Besonders sensibel reagierten Tech- und Automobilwerte auf die veränderte Stimmung. Insgesamt bewegt sich der DAX damit erneut in Richtung der unteren Unterstützungszone bei 23.500 Punkten. Zwar bleibt der Index auf Jahressicht deutlich im Plus, doch kurzfristig überwiegt die Unsicherheit. Anleger fragen sich, ob der Aufwärtstrend weiter trägt oder eine tiefergehende Korrektur bevorsteht.

Marktkapitalisierung, Handelsvolumen und Stimmungssignale deuten auf einen abwartenden Wochenstart hin. Viele institutionelle Investoren halten sich vor wichtigen US- und EU-Zinsentscheiden zurück. Auch geopolitische Unsicherheiten wirken belastend.

Internationale Faktoren dämpfen Stimmung

Ein wesentlicher Grund für den schwachen Auftakt liegt in den Entwicklungen an den internationalen Anleihemärkten. Dort steigen die Renditen, was Anlagen in Aktien vergleichsweise unattraktiver macht. Marktanalyst Andreas Lipkow betont: „Je höher das Renditeniveau an den Anleihemärkten ist, desto unattraktiver werden Anlagen in Aktien.“²

Diese Dynamik zwingt Investoren zu Umschichtungen. Besonders Fonds, die auf stabile Erträge setzen, wenden sich verstärkt zinstragenden Papieren zu. In Kombination mit wirtschaftlichen Unsicherheiten in China und stagnierendem US-Wachstum entsteht ein toxisches Gemisch für risikobehaftete Anlageklassen.

Auch der Eurokurs drückt auf die Exportaussichten deutscher Unternehmen. Die Abkühlung der Weltkonjunktur verschärft die angespannte Lage. Es herrscht Nervosität, ob der Zinshöhepunkt in den USA und Europa wirklich erreicht ist – oder ob neue geldpolitische Straffungen bevorstehen.

Technisch im Plus, psychologisch unter Druck

Trotz der Verluste zum Wochenbeginn steht der DAX auf Jahressicht immer noch gut da. Seit Januar hat der Leitindex rund 19 % zugelegt³. Das bisherige Jahreshoch liegt bei 24.326 Punkten, das Tief bei 18.490 Punkten³. Doch Analysten warnen: Diese Kennzahlen täuschen leicht über die aktuelle Nervosität hinweg.

Viele Experten sehen die Märkte derzeit in einer Übergangsphase – zwischen Hoffnung auf Zinssenkungen und Angst vor Rezession. Sollte sich die Lage an den US-Börsen stabilisieren, könnte auch der DAX wieder an Schwung gewinnen. Vorerst aber lautet das Gebot der Stunde: Vorsicht.

Für Privatanleger bedeutet das: selektiv investieren, nicht prozyklisch handeln. Für Unternehmen: weiter auf Effizienz achten. Für die Politik: nicht mit zusätzlichen Unsicherheiten – etwa aus der Haushaltspolitik – aufwarten.

Quellenverzeichnis:

 

Pressekontakt:

Europe Media House AG
Redaktion Finanzen
Bahnhofstrasse 19
9100 CH-Herisau
E-Mail: info(at)emhmail.ch
Internet: www.europe-media-house.com

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