Riskante Strategie: Unternehmen investieren zu wenig

Unternehmen binden immer mehr Liquidität im Unternehmen und investie-ren zu wenig.

BildZu diesem Ergebnis kommt die Studie von PWC, bei der die Working Capital Performance von 413 Unternehmen der DACH-Region, darunter 256 deutsche Firmen, analysiert wurde. Erstmals seit fünf Jahren zeigt sich dabei ein positiver Trend: So sank das Working Capital um knapp einen Tag, von 52,4 Tagen in 2016 auf 51,5 Tage in 2017. „Beim Working Capital, dem sogenannten Betriebskapital, spricht man über die Differenz aus Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten, die möglichst positiv sein sollte“, erläutert Carl-Jan von der Goltz, Geschäftsführender Gesellschafter der Maturus Finance. Der positive Effekt entsteht, da die analysierten Unternehmen ihre Bestands- und Forderungsreichweiten im Schnitt um 1,7 beziehungsweise 0,6 Tage reduzieren konnten. Obwohl es den Betrieben gelungen ist, das Working Capital zu verbessern, stagniert die Freisetzung liquider Mittel sowie von Investitionen im Verhältnis zum Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen so weitere 14 Milliarden Euro an Liquidität gebunden. PWC-Partner Rob Kortmann weist darauf hin, dass „diese Entwicklung vermuten lässt, dass Unternehmen den Casflow optimieren, indem sie weniger Kapital für Investitionen aufwenden. Auf lange Sicht sei mit dieser Strategie das Wachstum gefährdet.“

Finanzierungslandschaft ändert sich
Eine Vielzahl von Branchen befindet sich derzeit in einem umfassenden Wandel. Damit dieser gelingen kann, ist ausreichend Liquidität Voraussetzung. Experten gehen davon aus, dass nach der aktuellen Niedrigzinsphase die Finanzierungskosten steigen werden. „Die Finanzierungslandschaft ändert sich umfassend, für Banken werden neue Regularien das Kreditgeschäft noch weiter einschränken, gerade in Sondersituationen der Unternehmen“, berichtet Carl-Jan von der Goltz. „Mittelständler sollten sich gezielt mit ihrer Finanzierungsstruktur beschäftigen und sich strategisch möglichst breit aufstellen. Dazu gehört es, intern mögliche Potentiale im Working Capital zu heben, aber auch generell die passenden Finanzierungsmodelle und Partner ins Boot zu holen.“ Immer öfter werden die klassischen Bankfinanzierungen dabei durch alternative Modelle ergänzt, um für verschiedene Anlässe ausreichend Liquidität zu generieren. Factoring, Beteiligungen, Einkaufsfinanzierung, Leasing oder auch Private Debt-Ansätze sind hier weiter auf dem Vormarsch.

Sale & Lease Back als Teil einer strategischen Unternehmensfinanzierung
Für Unternehmen mit einem umfangreichen Maschinen- und Anlagenpark kann zudem eine Innenfinanzierung über Sale & Lease Back eine strategische Option der Liquiditätsbeschaffung sein. Geschäftsführer von der Goltz beschreibt das Modell: „Sale & Lease Back ist eine Finanzierung, die in Produktionsunternehmen häufig bei Sonderanlässen zum Einsatz kommt. Gebrauchte Maschinen und Anlagen werden dabei an die Maturus Finance verkauft und der Kaufpreis sofort ausgezahlt. Stille Reserven des Unternehmens lassen sich heben und die Liquidität wird gestärkt. Das Unternehmen least die Maschinen zurück und kann ohne Unterbrechung weiter produzieren.“ Innerhalb kurzer Zeit können damit frische finanzielle Mittel beschafft werden, zum Beispiel für Investitionen in neue Geschäftsbereiche, die Ablösung von Gesellschaftern oder die Restrukturierung des Betriebes. Unter bestimmten Voraussetzungen funktioniert Sale & Lease Back sogar in der Insolvenz, da nicht die Bonität des Unternehmens, sondern die Objekte im Fokus stehen. „Die Maschinen müssen werthaltig, mobil und fungibel sein, das sind einige der Voraussetzungen, damit der Ansatz funktioniert“, so von der Goltz. „Schon mit einem Anlage- und Leasingspiegel können wir eine mögliche Kaufpreishöhe einschätzen, die Umsetzung kann dann in kurzer Zeit erfolgen.“

Weitere Informationen zu Sale & Lease Back gibt es unter www.maturus.com. Dort kann das Finanzierungsmagazin „maturusaktuell“ mit weiteren praktischen Beispielen kostenlos heruntergeladen werden.

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Die Maturus Finance GmbH ist eine bankenunabhängige Finanzierungsgesellschaft und bietet innovative Wege in der Unternehmensfinanzierung an. Der Finanzdienstleister ist Ansprechpartner für mittelständische Produktionsbetriebe, die im Rahmen ihrer aktuellen Finanzierungsstruktur Alternativen zu bestehenden Bankverbindungen suchen und ihren unternehmerischen Spielraum erweitern wollen. Finanzierungslösungen werden ab einem Volumen von 400 TEUR (Zeitwert der Maschinen) bis 15 Millionen EUR angeboten, in Einzelfällen auch darüber hinaus. Dies korrespondiert in der Regel mit Umsatzgrößen der Unternehmen von ca. 5 Millionen bis 200 Millionen EUR. Die Maturus Finance GmbH hat ihren Hauptsitz in Hamburg, Deutschland, und ist seit 2015 auch in Österreich vertreten.

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